Die Luft, die in einem Geflügel- oder Schweinestall entsteht, ist ein Problem, über das sich die Menschen oft beschweren, das aber durch die Sauberkeit der Räumlichkeiten verringert werden kann. Je ästhetischer eine Geflügelfarm ist, desto weniger Beschwerden wird es geben. Außerdem sind die Menschen toleranter gegenüber Staub und Geruch in sauberen Geflügelfarmen. Die Reinhaltung des Betriebsgeländes ist zwar mit einem gewissen Mehraufwand verbunden, kann aber dazu beitragen, Beschwerden zu vermeiden.
Ein Geflügelbetrieb mit Trockenstreu ist von staatlichen Geruchsverordnungen ausgenommen
Obwohl Umweltgruppen über die von Hühnerfarmen erzeugten Gerüche besorgt sind, gelten staatliche Geruchsverordnungen oft nicht für diese Art von Betrieben. Auch die Bundesregierung regelt die Emissionen nicht. Darüber hinaus unterliegen Geflügelbetriebe, die Trockeneinstreukäfige verwenden, nicht der Überwachung der Luftverschmutzung durch die Aufsichtsbehörden. Folglich sind die Landwirte durch das Landwirtschaftsgesetz vor Klagen wegen Belästigung geschützt.
Ein Schweinestall verschmutzt die Luft
Wenn Sie in der Nähe eines Schweinestalls leben, sind Sie wahrscheinlich mit der Belästigung und Luftverschmutzung durch die Viehzucht vertraut. Schweinefarmen stoßen oft enorme Mengen an NH3 und anderen gasförmigen Schadstoffen aus, die für die menschliche Gesundheit schädlich sind. Diese Emissionen können sich in einem Umkreis von einem Kilometer ausbreiten. Es gibt jedoch Möglichkeiten, diese Probleme abzumildern. Eine Möglichkeit besteht darin, Methan aufzufangen. Das Gas kann zur Erzeugung erneuerbarer Energie genutzt werden.
Obwohl es einige lokale Gesetze und Vorschriften für den Betrieb von Schweineställen gibt, gibt es in North Carolina ein Gesetz, das das Recht auf den Betrieb von Schweineställen regelt. Dieses Gesetz wurde in den späten 1970er Jahren erlassen, um landwirtschaftliche Flächen und den landwirtschaftlichen Lebensstil zu schützen. Leider hat das Landwirtschaftsrecht auch Vorrang vor lokalen Landnutzungs- und Umweltgesetzen. Das derzeitige staatliche Gesetz schränkt die Rechte der Nachbarn ein.
Der Geruch, der von einem Schweinestall ausgeht, ist oft übel riechend. Er wird durch den sich zersetzenden Dung, tote Schweine, Staubemissionen und die Verbrennung von Futtermitteln verursacht. Dieses Problem ist für lokale Regierungen und Aktivisten zu einem wichtigen Thema geworden, da die Verschmutzung durch Schweineabfälle zur Luftverschmutzung und anderen Gesundheitsproblemen beiträgt. Außerdem sind die Auswirkungen der Schweineindustrie unverhältnismäßig stark von farbigen Menschen in North Carolina zu spüren.
Die von einem Schweinestall oder einer Schweinemastanlage erzeugte Luftverschmutzung kann sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen Übelkeit, erhöhten Blutdruck und verstärkte Asthmasymptome hervorrufen. Daher haben viele Gemeinden eine Kampagne gestartet, um die Abfallentsorgungspraktiken der Schweineindustrie zu ändern. Diese Bemühungen stoßen jedoch auf den Widerstand der Agrarindustrie und der Politiker.
Ein Schweinezuchtbetrieb produziert Schweineexkremente, die in Tröge fallen
Die Schweineindustrie in North Carolina hat sich seit Mitte der 1980er Jahre dramatisch verändert. Heute ist der Produktionsprozess zu einer Massentierhaltung geworden, in der die Schweine auf engstem Raum gehalten und mit Antibiotika gefüttert werden. Ihre Ausscheidungen fallen durch Bodenschlitze in Lagunen, wo sie nicht behandelt werden. Die anfallenden Schweineabfälle werden dann als Dünger auf die Felder gesprüht. Dabei handelt es sich um einen giftigen Chemikaliencocktail, der Ammoniak und Phenole enthält. Das Ergebnis ist eine Wolke aus giftigem Staub, die über den Betrieben liegt.
Die wichtigsten Gase, die bei der Schweinehaltung entstehen, sind Methan, Schwefelwasserstoff und Ammoniak. Darüber hinaus gibt es über 160 Verbindungen, die zum Gesamtcharakter des Geruchs eines Schweins beitragen. Diese Verbindungen sind das Ergebnis natürlicher biologischer Reaktionen und tragen zum Gesamtgeruch bei.
Der Gestank von Schweinefarmen wird oft als Problem für die öffentliche Gesundheit angesehen, und Webb ist da keine Ausnahme. Während seiner Zeit als Schweinezüchter beschwerten sich Webbs Nachbarn über den Geruch und darüber, dass sie an heißen Sommerabenden in Quarantäne gehalten wurden. Auch die von Fliegen verseuchte Luft war ein Problem, so dass er 1979 seine Schweine verkaufte. Er zog für ein paar Jahre nach Cape Hatteras, kehrte aber sechs Jahre später nach Duplin County zurück. Er wurde ein Aktivist.
Der Geruch einer Schweinefarm hat Dutzende von Gemeinden dazu veranlasst, für eine sauberere Luft zu kämpfen. Forscher haben außerdem herausgefunden, dass der Staub in der Luft über Schweinefarmen antibiotikaresistente Bakterien beherbergt. Obwohl noch kein Zusammenhang zwischen diesen Bakterien und menschlichen Krankheiten hergestellt wurde, vermuten Forscher, dass sie jedes Jahr für Hunderte von Atemwegserkrankungen verantwortlich sind. Da diese Bakterien gegen Antibiotika resistent sind, haben Ärzte nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten.
Geflügelhaltung mit Trockenstreu ist ein Ärgernis
Die Umweltschutzbehörde EPA betrachtet Geflügelhaltung mit Trockenstreu nicht als Ärgernis, aber die Bundesstaaten können zusätzliche Auflagen für Geflügelproduzenten erlassen. In North Carolina z. B. führt das Ministerium für Umweltqualität keine Aufzeichnungen über Geflügelbetriebe mit Trockenstreu, so dass es nicht möglich ist, genau zu wissen, wie viel Abfall produziert oder auf benachbarten Grundstücken ausgebracht wird. Außerdem überwacht die Behörde nicht, wie viel Einstreu in geschützten Wassereinzugsgebieten ausgebracht wird, was es der EPA erschwert, diese Anforderungen durchzusetzen.
Als Landwirt muss man sich darüber im Klaren sein, dass die Geräusch- und Geruchsbelästigung, die von der Trockenstreuhaltung ausgeht, eine Belästigung für die Nachbarn in der Umgebung darstellen kann. Dieses Problem kann in Gemeinden, in denen sich die städtische Bevölkerung ausbreitet, noch gravierender sein. Wenn dies so weitergeht, werden die Konflikte zwischen Stadt- und Landbewohnern zunehmen. Viele Stadtbewohner ziehen aufs Land, um dem Druck ihrer Städte zu entfliehen, und sind mit der Landwirtschaft oder dem Leben auf dem Land nicht vertraut. Sie wissen auch nicht, woher ihre Lebensmittel kommen. Ein weiteres Problem ist, dass die Öffentlichkeit eine unberührte Umgebung und saubere Bedingungen erwartet. Der Geruch aus einem Geflügelbetrieb kann für Stadtbewohner anstößig sein und sie krank machen.
Ein weiteres Problem im Zusammenhang mit der Trockenstreuhaltung von Geflügel ist das Auftreten von Schädlingen. Einer der häufigsten Schädlinge in Verbindung mit Geflügelmist ist die Stubenfliege. Das Vorhandensein von Geflügelmist und kontrollierte Temperaturen schaffen günstige Bedingungen für die Vermehrung von Stubenfliegen. Diese Insekten sind nicht nur ein Ärgernis für die Nachbarn, sondern auch ein Problem für die öffentliche Gesundheit. Sie können sich bis zu 20 Meilen von ihrer Quelle entfernt ausbreiten und Probleme in den umliegenden Gemeinden verursachen.
Eine Schweinefarm ist ein Ärgernis
Die Will-O-Bett Farm in Luzerne County, Pennsylvania, verströmt einen üblen Gestank in der Luft. Seit sie 2013 mit der Schweinemast begonnen hat, ist die Farm Zielscheibe juristischer Auseinandersetzungen. Das Gericht entschied zu Gunsten der Farm und wies die Klagen der Kläger wegen Fahrlässigkeit und ungerechtfertigter Bereicherung ab.
Der Oberste Gerichtshof von Iowa hat in einer kürzlich ergangenen Entscheidung einen langjährigen Präzedenzfall umgestoßen und es benachbarten Landbesitzern gestattet, einen Schweinezuchtbetrieb wegen Verschmutzung oder Geruchsbelästigung zu verklagen. Mit dieser Entscheidung wurde ein Urteil aus dem Jahr 2004 aufgehoben, das Viehzuchtbetrieben Immunität gegen Klagen wegen Belästigung gewährte. In dem Urteil wurde auch klargestellt, dass ein Nachbar auf Schadenersatz klagen kann, wenn er bereits vor der Inbetriebnahme der Schweinefarm in dem Gebiet gewohnt hat. Die dem Betrieb gewährte Immunität wurde jedoch nicht aufgehoben, wenn der Nachbar zusätzlich zu den Auswirkungen des Betriebs auf die Umwelt eine Art von Härte erlitten hat.
Obwohl es einen deutlichen Unterschied in den rechtlichen Standards für eine Klage wegen Belästigung gibt, begrenzt das neue Gesetz die Höhe des Schadenersatzes, den ein Nachbar erhalten kann, wenn er weniger als eine halbe Meile von einer Schweinefarm entfernt wohnt. Das neue Gesetz begrenzt auch die Höhe des Strafschadensersatzes, der den Klägern zugesprochen werden kann.
Viele Nachbarn haben sich über die Gerüche und andere Auswirkungen einer Schweinefarm beschwert. Smithfield hat sich geweigert, die Verwendung von Schweineabfällen in seinen landwirtschaftlichen Betrieben zu beenden, und 2013 wurde eine Klage gegen das Unternehmen eingereicht, um es zu zwingen, diese Praxis einzustellen.
Feststellung, ob ein Geflügel- oder Schweinestall ein Ärgernis darstellt
Bei der Feststellung, ob ein Geflügel- oder Schweinestall ein Ärgernis darstellt, sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Der wichtigste Faktor ist, ob der Zustand schon länger als nur eine kurze Zeit andauert. Obwohl die Dauer wichtig ist, ist sie nicht unbedingt entscheidend.
Ein wichtiger Faktor ist der Geruch. Es ist wichtig, die Verwendung von Zusatzstoffen zu vermeiden, da diese häufig die Gerüche überdecken und zu Beschwerden führen können. Die Gestaltung neuer Gebäude zur Verlangsamung des Luftstroms ist eine Möglichkeit, den Geruch zu minimieren. Eine zweite Wand am Ende eines Schuppens kann ebenfalls dazu beitragen, Staub und Schmutz in Schach zu halten.
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