Ein gut durchdachter Düngeplan für Ihren Betrieb ist ein wichtiger Aspekt für eine erfolgreiche Pflanzenproduktion. Den Landwirten stehen viele verschiedene Arten von Düngemitteln zur Verfügung, die jeweils für bestimmte Kulturen verwendet werden können. Bei der Entscheidung, welche Düngemittel verwendet werden sollen, müssen Sie eine Reihe von Faktoren berücksichtigen, z. B. die Arten der von Ihnen angebauten Pflanzen, die Eigenschaften von handelsüblichem und nicht handelsüblichem Dünger sowie die Verfügbarkeit bestimmter Produkte in pflanzenverfügbarer Form. Es ist auch wichtig, die Dynamik der Pflanzenaufnahme, die Verfügbarkeit von Nährstoffen im Boden und die Logistik der Feldarbeiten zu berücksichtigen. Wenn Sie zum Beispiel ein großes Feld haben, kann eine Aufteilung der Ausbringung effektiver sein als eine einzige große Düngerausbringung.
Variable Ausbringung
Die variable Ausbringung in einem landwirtschaftlichen Betrieb ist ein landwirtschaftlicher Ansatz, der die Umweltauswirkungen der Pflanzenproduktion verringern und gleichzeitig den Ertrag steigern kann. Diese Methode der Düngemittelausbringung basiert auf Präzisionstechnologie und GPS-gesteuerten Geräten, die auf Veränderungen der Boden- und Flächeneigenschaften reagieren. Das System passt auch die Ausbringungsrate an den Bedarf der einzelnen Pflanzen an. Dadurch wird die Entscheidungsfindung verbessert und die Qualität der landwirtschaftlichen Erzeugnisse erhöht.
Die variable Ausbringung ist eine Methode, mit der Landwirte weniger Düngemittel einsetzen und die Ernteerträge maximieren können, indem sie die wirksamsten Mittel verwenden und die Düngermenge in Bereichen mit geringem Wert reduzieren. Dieses Verfahren ist eine der neuesten Entwicklungen in der Präzisionslandwirtschaft. Es nutzt die GPS-Technologie und die von Sensoren und Karten gesammelten Daten, um die Ausbringungsrate von Düngemitteln anzupassen.
Neben der Steigerung der Erträge hat die variable Ausbringung in einem landwirtschaftlichen Betrieb auch noch andere Vorteile. Ihr Einsatz trägt dazu bei, die Inputkosten zu senken und gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren. Die Einführung in den landwirtschaftlichen Betrieben erfolgt jedoch nur langsam. Das liegt daran, dass viele Händler noch nicht in der Lage sind, ihre Kunden zu unterstützen, die den Kauf einer VRA planen. Außerdem ist umstritten, ob das Verfahren rentabel ist. Eine dreijährige Studie der North Dakota State University soll diese Frage beantworten. Insgesamt werden 100 Landwirte an der Studie teilnehmen.
Bei der variablen Ausbringung werden Sensoren zur Messung von Boden-, Feuchtigkeits- und Pflanzeneigenschaften eingesetzt. Diese Daten werden an das Steuersystem übermittelt, das dann die benötigte Menge an Betriebsmitteln auf der Grundlage der Erntebedingungen berechnet. Die Sensoren liefern Daten in Echtzeit und können helfen, Probleme bei der Ernte zu erkennen. Einige Systeme werden mit einem bereits installierten Kartierungssystem geliefert, während andere die Dateneingabe durch den Benutzer erfordern. Dieses System ist ein wertvolles Instrument für landwirtschaftliche Betriebe.
Leguminosen fixieren Stickstoff
Die Superkraft der Leguminosen ist ihre Fähigkeit, Stickstoff zu fixieren. Ihre Knöllchen beherbergen symbiotische Bakterien, die atmosphärischen Stickstoff in Ammoniak umwandeln, eine für Pflanzen nützliche Form. Pflanzen benötigen diesen Stickstoff für die Photosynthese und den Aufbau von Geweben. Dieser als Stickstofffixierung bezeichnete Prozess erfordert Energie.
Der Prozess beginnt mit der Bildung eines Knöllchens in der Wurzel der Hülsenfruchtpflanze. Dies geschieht, weil Rhizobien-Bakterien die Zellen der Wurzelrinde infizieren und sie mit Nährstoffen und Energie versorgen. Innerhalb einer Woche nach der Infektion beginnen sich die Knöllchen zu bilden. Sie sind in der Regel innen weiß oder grau und färben sich rosa, wenn der Stickstofffixierungsprozess fortgesetzt wird.
Leguminosen sind ein wirksames Mittel, um den Stickstoffspeicher im Boden wieder aufzufüllen. Sie können 38 bis 170 Pfund Stickstoff pro Hektar binden. Leguminosen sind nicht nur ein hervorragendes Mittel, um den Stickstoffspeicher im Boden wieder aufzufüllen, sondern eignen sich auch hervorragend als Deckfrucht. Sie müssen jedoch sorgfältig bewirtschaftet werden, um den größtmöglichen Nutzen aus der Stickstofffixierung zu ziehen. Dies gilt insbesondere in kälteren Gebieten.
Der Stickstoffkreislauf entsteht, wenn Stickstoff aus der Atmosphäre auf die Erdoberfläche gelangt. Von dort gelangt er in den Boden und wird in organische Formen umgewandelt. Leguminosen enthalten stickstofffixierende Bakterien, die organisches Material in Ammonium und Nitrat aufspalten. Diese beiden Formen werden von Pflanzen und von denitrifizierenden Bakterien genutzt.
Leguminosen eignen sich hervorragend als Deckfrucht für landwirtschaftliche Betriebe, da sie eine große Menge an Biomasse produzieren können. Diese Biomasse kann als Silage, Bodendecker und Weide verwendet werden. Der Ertrag an grüner Biomasse von Leguminosen kann als Brennstoff für das Vieh oder als Futtermittel für die Rinder verwendet werden.
Mineraldünger
Der Einsatz von Mineraldüngern in einem landwirtschaftlichen Betrieb hat zahlreiche Vorteile. Sie können zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit beitragen und ein gesundes Pflanzenwachstum fördern. Bio-organische Mineraldünger sind eine gute Wahl für ausgelaugte Böden, da sie ausgelaugte Böden wiederherstellen und die mikrobielle Vielfalt im Boden erhöhen können.
Mineraldünger erhöhen die Ionenaktivität im Boden. Sie erhöhen die Konzentration der Ionen in der flüssigen Phase des Bodens. Diese Ionen verändern das Verhältnis der wasserlöslichen Nährstoffe im Boden. Sie verändern auch die Zusammensetzung der flüssigen Phase, wodurch sich der pH-Wert des Bodens ändert. Sie haben sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf das Pflanzenwachstum.
Neben Mineraldüngern können Landwirte auch organische Stoffe einsetzen, um den Wassergehalt des Bodens, den Nährstoffkreislauf und den Nährstoffvorrat zu verbessern. Diese Methode ist kosteneffizient, umweltfreundlich und anpassungsfähig. Landwirte mit höherem Einkommen haben beispielsweise einen besseren Zugang zu organischem Material und Dünger. Ärmere Landwirte haben weniger Glück und haben keinen Zugang zu Krediten oder Vieh als Düngerquelle. Eine Erhöhung des Anteils an organischem Material im Boden, wie Gründüngung und Kompost, kann zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und des Wassergehalts beitragen.
Viele Düngemittel enthalten giftige Metalle, die nicht gesund für die Umwelt sind. Quecksilber, Blei, Cadmium und Nickel können Pflanzen schaden. Die EPA hat jedoch Standards festgelegt, um die Risiken zu verringern. Dazu gehört die Verwendung von recycelten Materialien für Düngemittel. Diese Materialien werden häufig in Gärtnereien und Düngemitteln für den Einzelhandel verwendet. Diese Produkte werden in der Regel in Großpackungen verkauft, was die Kosten senkt.
In Südafrika setzen nur wenige Landwirte Mineraldünger in ihren Betrieben ein. Die Mehrheit derjenigen, die Mineraldünger verwenden, sind gewerbliche Landwirte. Einige Kleinbauern können sie sich leisten, aber die meisten können es sich nicht leisten. Ein Kilogramm Stickstoffdünger zum Beispiel würde etwa 20 Kilogramm Mais kosten. Im Gegensatz dazu sind die Kosten für anorganische Düngemittel viel niedriger, so dass sie eine erschwinglichere Option darstellen. Allerdings ist es wichtig, Mineraldünger zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Dosierung auszubringen.
Gülle
Bei der Düngeplanung mit Gülle in einem landwirtschaftlichen Betrieb muss berücksichtigt werden, wie die Nährstoffe der Gülle auf die einzelnen Felder aufgebracht werden. Außerdem muss die Lagerkapazität ausreichen, um den Bedarf an Nährstoffen in der Vegetationsperiode zu decken. Die Düngungsraten müssen den besten Managementpraktiken entsprechen. Eine Dunganalyse ist eine gute Möglichkeit, die für jedes Feld erforderliche Dungmenge zu ermitteln. Anhand dieser Schätzungen können Sie die Dungausbringung und die Lagerkapazitäten berechnen.
Bevor Sie einen Düngeplan für Ihren Betrieb aufstellen, sollten Sie die Boden- und Wasserschutzzonen in Ihrem Gebiet überprüfen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Gebiete als besondere Schutzzonen gelten, sollten Sie sich an Ihren örtlichen Boden- und Wasserschutzbezirk oder das Büro des Natural Resources Conservation Service wenden, um Unterstützung zu erhalten.
Die Verwendung von Dung zur Düngung kann die Qualität Ihres Bodens verbessern und sein Gedeihen fördern. Dung ist eine hervorragende Quelle für Stickstoff und Phosphor, die für das Pflanzenwachstum unerlässlich sind. Darüber hinaus enthält Dung Humus, ein sperriges, faseriges Material, das von Tieren produziert wird. Dieses nährstoffreiche Material liefert lebendes Gewebe und starke Wurzeln für die Pflanzen.
Wirtschaftsdünger kann als Flüssig- oder Festdünger ausgebracht werden. Wenn Sie sich für Gülle entscheiden, kann diese in Tanks gelagert werden, bis sie gebraucht wird. Sie kann auch in Sprinkleranlagen gepumpt werden. Flüssigmist kann jedoch unangenehme Gerüche verursachen. Für Festmist können Sie einen Miststreuer verwenden, um den Mist auf einem Feld zu verteilen. Es ist auch ratsam, sich Gedanken darüber zu machen, wie sich die Ausbringung von Gülle auf das Grundwasser und die Oberflächengewässer in der Nähe auswirkt.
Düngepläne mit Gülle können dazu beitragen, die Kosten für Düngemittel im Durchschnitt um bis zu 50 Prozent zu senken. Gülle ist reich an Nährstoffen, die von den Pflanzen benötigt werden, und ihr effektiver Einsatz kann die Kosten um bis zu 50 Dollar pro Hektar senken. Viele Geflügelbetriebe in Indiana produzieren große Mengen an Dung. Bei durchschnittlich 30.000 Legehennen fallen etwa 40 Tonnen Dung pro Monat oder 500 Tonnen pro Jahr an. Ein sachgemäßer Umgang mit Gülle schützt nicht nur die Wasserressourcen, sondern trägt auch dazu bei, die Rentabilität von Geflügelbetrieben zu erhöhen.
Auswirkungen auf die Umwelt
Düngemittel sind einer der größten Verursacher der Luftverschmutzung, und der Einsatz von Düngemitteln in landwirtschaftlichen Betrieben trägt zu diesem Problem bei. Düngemittel setzen Ammoniak und andere Stickstoffverbindungen in die Atmosphäre frei. Diese Schadstoffe können ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen und sind jedes Jahr für den Tod von Tausenden von Tieren verantwortlich. Darüber hinaus werden durch Düngemittel Stickoxide in die Atmosphäre freigesetzt, die starke Treibhausgase sind. Landwirte können dazu beitragen, diese Auswirkungen zu minimieren, indem sie Deckfrüchte und mehrjährige Arten auf ihren Feldern anbauen. Abdeckende Pflanzen sind eine der besten Möglichkeiten, nackten Boden zu verhindern, der am anfälligsten für Erosion und den Verlust in die Gewässer ist.
Die übermäßige Ausbringung von Düngemitteln kann dazu führen, dass diese in Bäche und andere Gewässer abfließen. Dies kann zur Sättigung des Bodens und zur Verarmung des Wassers an Nährstoffen führen. Außerdem kann es zu Algenblüten kommen, die für Mensch und Tier schädlich sein können. Eine Begrenzung der Düngemittelausbringung ist daher für den Schutz unserer Wasserressourcen notwendig.
Viehzucht und Weidehaltung können die Wasserqualität von Bächen und Flüssen beeinträchtigen. Fäkalien und nicht gefressenes Futter aus der Viehhaltung können Gewässer verunreinigen. Die erhöhte Produktion von Vieh kann sich auch auf flussabwärts gelegene Ökosysteme auswirken. Daher sollten Landwirte die Umweltauswirkungen ihres Düngeplans berücksichtigen, bevor sie irgendeinen Düngeplan umsetzen.
Düngemittel sind für die Nahrungsmittelproduktion auf der ganzen Welt unerlässlich. Sie verursachen jedoch auch Abflüsse in Flüsse, Seen und den Golf von Mexiko. Diese Verschmutzung kann schädliche Algenblüten verursachen, die Wasserlebewesen töten, zu unsicherem Trinkwasser führen und natürliche Ökosysteme schädigen können.
Düngemittel, die von Landwirten ausgebracht werden, können die Umwelt, die lokale Bevölkerung und die Wasserqualität beeinträchtigen. Nitrate können sogar Wasserbrunnen beeinträchtigen. Hohe Konzentrationen in Brunnen können zum Blue-Baby-Syndrom führen.
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