Getreideschädlinge – ein nicht zu unterschätzendes Problem

Getreideschädlinge – ein nicht zu unterschätzendes Problem

Insektenschädlinge können die landwirtschaftlichen Erträge um 10 bis 16 Prozent verringern. Mit dem Klimawandel wird sich dieses Problem voraussichtlich noch verschärfen. Um diese Schädlinge zu bekämpfen, sollten Sie die biologische Schädlingsbekämpfung in Betracht ziehen. Biologische Schädlingsbekämpfung kann verhindern, dass Insekten Ihre Kulturpflanzen schädigen, und ihren Ertrag steigern.

Insektenschädlinge verringern die landwirtschaftlichen Erträge um 10 bis 16 %

Die Zunahme der Insektenpopulationen hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Ernteerträge. Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass invasive Insektenschädlinge die Ernteerträge vor der Ernte um 10 bis 16 Prozent verringern und nach der Ernte einen ähnlichen Betrag verzehren können. Diese Verluste sind besonders hoch in den größten Nahrungsmittel produzierenden Ländern der Welt. Darüber hinaus können invasive Insekten Bäume schädigen und die Artenvielfalt der Pflanzen beeinträchtigen. Dies könnte sich auf die kommerzielle Forstwirtschaft auswirken und die Bemühungen zur Eindämmung des Klimawandels durch eine erhöhte Baumsterblichkeit behindern.

Schädlingsinsekten gehören zu den häufigsten invasiven Arten und sind für fast achtzig Prozent aller nicht einheimischen wirbellosen Landtiere verantwortlich. Daher ist es schwierig, die tatsächlichen Kosten für die Bekämpfung dieser Schädlinge zu ermitteln. Die vorhandenen Kostenschätzungen sind uneinheitlich, regional ausgerichtet und beruhen nicht immer auf überprüfbaren Daten. Die Kostenschätzungen umfassen in der Regel direkte und indirekte Kosten und lassen sich nur schwer auf den globalen Maßstab übertragen.

Die mit invasiven Insektenarten verbundenen Kosten werden in die Bereiche menschliche Gesundheit, Güter und Dienstleistungen sowie Umweltkosten unterteilt. Die mit der menschlichen Gesundheit verbundenen Kosten sind kommerziell messbar, während die Kosten, die durch ökologische Schäden entstehen, nicht kommerziell und nicht monetarisierbar sind. Für die grauen Kategorien gibt es keine monetären Schätzungen, während der äußere Kreis die Kosten im Zusammenhang mit Eingriffen umfasst.

Schadinsekten können für Landwirte große wirtschaftliche Verluste verursachen. Allein der Braune Fichtenbockkäfer verursacht in Kanada jedes Jahr Kosten in Höhe von etwa 4,5 Milliarden US-Dollar. Der Zigeunerwurm ist ein weiterer kostspieliger Schädling, der Nutzpflanzen befällt. Er verursacht in Nordamerika und Europa jedes Jahr Kosten in Höhe von etwa 3,2 Milliarden US-Dollar.

Daher müssen Insektenschädlinge, die in die USA eingeschleppt werden, kontrolliert, identifiziert und ausgerottet werden. Es ist wichtig, die potenzielle Bedrohung durch einen Schädling vorherzusehen, bevor er Zeit hat, ins Land zu kommen. Außerdem kann die Vorhersage der Ankunft eines Schädlings den Wissenschaftlern helfen, Impfstoffe, Behandlungen und gegen den Schädling resistente Sorten zu entwickeln.

Insektenschädlinge beeinträchtigen auch die Erträge von Nutzpflanzen. Nach Angaben des USDA 2000 können die Verluste durch einen bestimmten Schädling im ersten Jahr nach seiner Einschleppung mehr als 1 Milliarde Dollar betragen. Es ist jedoch schwierig, die Verluste zu beziffern, die durch Pflanzenkrankheiten und Bienenmilben entstehen.

Sie verringern die Erträge um 10-16%

Die Ertragsverluste bei Getreide werden größtenteils auf Insektenschädlinge zurückgeführt. Ein Beispiel für ein großes Problem ist die Vogelkirschen-Haferblattlaus, die in Finnland Wintergetreidekulturen befällt. Der Befall mit diesem Schädling führt zu Ertragseinbußen von bis zu zehn Prozent, je nachdem, wie stark der Schädling auftritt.

Verschiedene Arten von Pflanzenschädlingen können die Getreideerträge verringern. Zu den Hauptverursachern gehören Unkräuter und andere Insekten, die den Ertrag von Sommerweizen und Gerste verringern. In Finnland waren die Ertragseinbußen durch Unkraut ähnlich hoch wie in Schweden. Allerdings waren die Ertragseinbußen durch Unkraut höher als bei Getreide im Frühjahr.

Mit der Erwärmung der Welt nimmt die Zahl der Schädlinge und Krankheiten zu. Diese Insekten können die Ernteerträge um bis zu 10 bis 16 Prozent verringern. Anhand von Daten über das Wachstum der Insektenpopulationen und die weltweiten Ernteerträge haben die Wissenschaftler ein Modell entwickelt, mit dem sich abschätzen lässt, wie viele Nahrungsmittel noch verloren gehen werden, wenn die Zahl der Insekten weiter zunimmt.

Der Schweregrad der Krankheit ist ebenfalls ein Faktor für die Ertragsminderung. Je schwerer die Krankheit ist, desto größer ist die Ertragsminderung. So kann beispielsweise eine Krankheit, die die obersten drei Blätter einer Getreidepflanze befällt, den Ertrag um bis zu 500 kg ha-1 verringern.

Die Ertragslücke, die auch als Ertragsminderung bezeichnet wird, bezieht sich auf die Differenz zwischen den erzielbaren und den tatsächlichen Erträgen. Diese Lücke kann je nach den Zielen der Studie gemessen werden. In einigen Studien wurde die Ertragslücke als Differenz zwischen dem in einem bestimmten Betrieb oder einer bestimmten Region erzielbaren Höchstertrag quantifiziert, während andere die Ertragslücke anhand des standortspezifischen Ertragspotenzials definiert haben.

Die Schädlinge werden infolge der Klimaerwärmung wahrscheinlich an Schwere zunehmen

Wenn die Temperaturen steigen, kann die Schwere der Schädlinge an Getreidepflanzen zunehmen. Einige mehrjährige Schädlinge, wie der Kartoffelkäfer, breiten sich bereits nach Norden aus. Andere, wie der Westliche Maiswurzelbohrer, haben einheimische Käfer und Bohrer verdrängt. Beide Schädlinge sind wichtige landwirtschaftliche Schädlinge mit negativen Folgen für die Kulturpflanzen und die Umwelt.

Trotz der potenziellen Auswirkungen der Klimaerwärmung auf die Getreideproduktion könnten die Folgen uneinheitlich sein. Während die meisten Schädlinge auf den Temperaturanstieg reagieren, zeigen einige eine gemischte Reaktion auf die Veränderungen. Die Reaktionen dieser Schädlinge können durch ihre Lebensgeschichte, Phänologie und physiologischen Toleranzen beeinflusst werden. Es gibt jedoch einige wenige Arten, die von der Klimaerwärmung weniger betroffen sein könnten.

Das Ausmaß der Schädlingsschäden hängt von der Art und der Region ab. Schädlinge an einjährigen Pflanzen haben in der Regel geringere Auswirkungen als die an mehrjährigen Pflanzen und Bäumen. Die Auswirkungen der Klimaerwärmung auf einjährige Pflanzenschädlinge werden anhand der sozioökonomischen und ökologischen Kosten bewertet.

Ein wärmeres Klima fördert das Wachstum der Insektenpopulationen. Ein Temperaturanstieg erhöht auch die Übertragungseffizienz von Viren, was sich negativ auf die Ernteerträge auswirkt. Der Klimawandel kann auch die Populationen von Blattläusen verändern und sich auf ihren Stoffwechsel, ihre Reproduktionszyklen und ihre Wanderungszeiten auswirken. Dies kann sich auf Getreidekulturen und deren Erträge auswirken.

Die Auswirkungen der Klimaerwärmung auf die Getreidekulturen hängen weitgehend von der Region ab. Einige Kulturpflanzen sind klimatisch für höhere Breitengrade geeignet, andere dagegen nicht. Einige Arten leiden in nördlichen Regionen möglicherweise weniger unter Schädlingsinvasionen als in südlichen Regionen.

Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass sich der Klimawandel auf die Kulturpflanzen auswirkt. Erhöhte Temperaturen, Trockenheit und durch Insekten verursachte Krankheiten beeinträchtigen bereits die Pflanzenproduktion. Der Klimawandel kann auch die Fähigkeit von Nutzpflanzen zur Selbstbestäubung beeinträchtigen. Dies kann zu einer Zunahme der Schäden an Kulturpflanzen führen.

Eine weitere Bedrohung ist die Ausbreitung von Oomyceten und Pilzinfektionen. Pilzinfektionen bei Nutzpflanzen sind zu einer erheblichen Bedrohung für die Ernährungssicherheit geworden. Diese Pilze können auch große Ernteverluste verursachen. So wird beispielsweise die Kraut- und Knollenfäule der Kartoffel durch den Pilz Phytophoria infestans verursacht. Dieser Erreger verursachte die Kartoffelknappheit im 19. Jahrhundert und veränderte den Verlauf der menschlichen Zivilisation.

Biologische Bekämpfung von Getreideschädlingen

Von Schädlingen, Krankheiten und Unkräutern befallene Kulturen können die Erträge erheblich verringern. Biologische Bekämpfungsmethoden eignen sich hervorragend zum Schutz von Kulturpflanzen und sind oft kostengünstiger als Pestizide. Sie sind jedoch nicht frei von Nachteilen. Biologische Bekämpfungsmittel sind nicht immer verfügbar, und einige Schädlinge können sich gegen ihren Einsatz wehren.

Eine Schlüsselrolle bei der biologischen Schädlingsbekämpfung spielt die Einführung von Raubinsekten, die die Schädlinge, ihre Eier und Larven angreifen. Es gibt viele Arten von Arthropoden, die für die biologische Schädlingsbekämpfung nützlich sind. Einige Arten sind in der Lage, sich von einer großen Anzahl von Insekten zu ernähren. Sie haben jedoch in der Regel kurze Lebenszyklen, was bedeutet, dass ihre Anzahl als Reaktion auf Schwankungen in der Population ihrer Beute schwanken kann.

Auch der Einsatz natürlicher Feinde ist eine Möglichkeit der biologischen Bekämpfung. Allerdings müssen diese biologischen Agenzien in ausreichender Zahl freigesetzt werden, um die Schädlinge zu bekämpfen. Darüber hinaus müssen diese Insekten unter Quarantäne gestellt und zum richtigen Zeitpunkt freigesetzt werden. Außerdem müssen sie in Gebieten freigesetzt werden, in denen die Schädlinge reichlich vorkommen, und das bei minimaler Störung.

Biologische Bekämpfungsmethoden sollten als Alternative zu chemischen Pestiziden in Betracht gezogen werden. Sie sollten jedoch kosteneffizient, mit geringem Aufwand verbunden und nachhaltig sein. Die effizientesten biologischen Bekämpfungsmethoden sollten auch an das sich ändernde Klima und die örtlichen Bedingungen angepasst werden. Sie müssen in der Lage sein, mit steigenden Temperaturen fertig zu werden.

Die Vorteile der biologischen Schädlingsbekämpfung sollten nicht unterschätzt werden. Diese Methoden sind sowohl für die Landwirte als auch für die Umwelt von Vorteil. Die biologische Schädlingsbekämpfung ist nicht nur für die Landwirte von Vorteil, sondern sie verringert auch das Risiko invasiver Arten. Dies hilft den Landwirten, indem es das Risiko der Vernichtung von Ernten verringert.

Biologische Bekämpfungsmethoden sind eine weitere Möglichkeit zur Bekämpfung von Getreideschädlingen. Bei diesen Methoden werden natürliche Feinde von Schädlingen eingesetzt, darunter Raubtiere, Parasitoide und Krankheitserreger. Der Einsatz natürlicher Feinde von Schädlingsinsekten kann dazu beitragen, die Schädlingspopulationen zu reduzieren und die Erträge zu steigern.

Biologische Bekämpfungsmittel können das Wachstum von Getreide verbessern. Sie sind hochwirksam und kosteneffizient. Diese Mittel sind auch für die menschliche Gesundheit unbedenklich. Die Landwirte müssen für den Einsatz dieser Mittel angemessen geschult werden. Es ist wichtig, das Bewusstsein für biologische Schädlingsbekämpfungsmittel zu schärfen und entsprechende Schulungen durchzuführen. Eine gezielte Ausrichtung auf landwirtschaftliche Genossenschaften und hochwertige Kulturen würde die Akzeptanz von biologischen Bekämpfungsmitteln erhöhen.

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