In der Cannabisbranche ist die Entwicklung neuer Cannabissamen eines der heißesten Themen. Ein Unternehmen setzt die Crispr-Genbearbeitung ein, um stabile Cannabissamen zu erzeugen. Ein anderes nutzt Lufttöpfe, um die Ergebnisse des Cannabisanbaus zu verbessern. Diese beiden Unternehmen arbeiten mit der Cannabis Genomic Research Initiative zusammen.
CanBreed nutzt die Crispr-Genbearbeitungstechnologie zur Entwicklung stabiler Cannabissamen
CanBreed, ein Biotechnologie-Startup in Israel, hat erfolgreich ein Gen in der Cannabispflanze bearbeitet, um die Resistenz gegen Mehltau zu erhöhen. Die Technologie ermöglicht es Cannabisbauern, Saatgut mit der gewünschten Eigenschaft zu erzeugen, und könnte bis Ende 2021 auf den Markt kommen.
Das Unternehmen hat drei Jahre Forschung hinter sich und bereits die ersten stabilen, homozygoten Cannabis-Elternlinien entwickelt. Das bedeutet, dass sich die Züchter auf die stabilen Samen als Ausgangsmaterial für ihre Produktion verlassen können. Darüber hinaus gewährleisten die auf Genetik basierenden Züchtungsverfahren des Unternehmens Reproduzierbarkeit und Konsistenz, die für den erfolgreichen Anbau von Cannabis unerlässlich sind.
Das CanBreed-Team verfügt über eine einzigartige Methode zur Entwicklung stabiler Cannabissamen durch Kreuzung zweier idealer Elternpflanzen. Anschließend setzten sie die CRISPR-Cas9-Geneditierungstechnologie ein, um die Nachkommenschaft der Kreuzungen zu verändern. Diese Technik ermöglicht es, dass nur die gewünschten Eigenschaften von den Eltern auf die Nachkommen vererbt werden. Dies führt zu einer größeren Einheitlichkeit der genetischen Ausstattung der Nachkommen als je zuvor.
Neben stabilen Cannabissamen entwickelt CanBreed auch stabile Hanfsamen mit weniger THC und größerer Resistenz gegen Pilze. Das Unternehmen expandiert derzeit von Israel nach San Diego, und die Investoren sehen bereits erste Ergebnisse. Die Technologie befindet sich zwar noch im Anfangsstadium, aber CanBreed ist dabei, die Branche entscheidend zu verändern.
Die Forscher von CanBreed haben die Crispr-Genbearbeitungstechnologie erfolgreich eingesetzt, um Saatgut zu erzeugen, das gegen Mehltau resistent ist. Das Unternehmen hofft, bis 2020 die ersten stabilen Cannabissamen anbieten zu können.
Lufttöpfe bringen bessere Ergebnisse
Lufttöpfe helfen Cannabissamen, starke, gut vernetzte Wurzeln zu entwickeln, die weniger wahrscheinlich unter einem “Transferschock” leiden. Sie machen auch das Umtopfen zu einem viel einfacheren Prozess. Da die Lufttöpfe mit Löchern im Boden ausgestattet sind, verdunstet das Wasser schnell, so dass das Medium trockener bleibt. Außerdem sind die Lufttöpfe größer, so dass mehr Wasser für die Wurzeln zur Verfügung steht.
Ein weiterer Vorteil von Lufttöpfen ist, dass sie die Belüftung und die richtige Drainage fördern und mehr Sauerstoff zu den Wurzeln gelangen lassen. Dies schafft ein besseres Umfeld für das Gedeihen gesunder Bakterien und das Wachstum der Pflanzen. Lufttöpfe geben auch mehr Nährstoffe an die Pflanzen ab. Führende Gartenbauinstitute und Gärtnereien in vierzig Ländern verwenden Air Pots, und die Royal Botanic Gardens in Kew haben über 3000 Arten in diesen Behältern gezüchtet.
Lufttöpfe sind auch preiswerter als herkömmliche Blumenerden. Außerdem benötigen sie weniger Material. Diese Töpfe haben auch ein nährstoffreiches Nährmedium, das für eine gesunde Cannabispflanze unerlässlich ist. Einige Züchter ziehen es vor, Cannabispflanzen mit Hilfe von Klonen zu züchten, die eine kostengünstige Methode zur Reproduktion beliebter Sorten und Terpenprofile darstellen.
Ein weiterer großer Vorteil der Air Pots ist, dass sie nicht so leicht übermäßig bewässert werden können. Im Gegensatz zu normalen Töpfen können diese Töpfe mit normalen Untersetzern verwendet werden. Dadurch kann die Pflanze leichter Feuchtigkeit aufnehmen, was die Erträge verbessert. Außerdem verringern sie das Risiko von Schädlings- und Schimmelbefall.
Lufttöpfe sind aus stabilem Kunststoff und haben zahlreiche Löcher. Dadurch kann die Luft zirkulieren und die Wurzeln können atmen. Die Wurzeln von Cannabissamen mögen es nicht, wenn sie überflutet oder verdichtet werden, und Air Pots helfen, dies zu verhindern. Sie helfen auch, Wurzelbindung zu verhindern.
Erntelenkung ist ein Top-Trend in der Cannabisbranche
Die Steigerung der Erträge ist ein wichtiger Aspekt der Cannabisbranche, und die Erntelenkung ermöglicht es den Erzeugern, den Zeitpunkt der Ernte zu steuern. Bei dieser Methode werden Sensoren, Tracking-Tools und Kontrollen eingesetzt, um den Anbauern zu helfen, den optimalen Wachstumszeitpunkt für ihre Pflanzen zu bestimmen. Fortschritte in der Anbautechnologie unterstützen ebenfalls die Anbaulenkung, einschließlich modernster LED-Beleuchtung und HLK-Systeme sowie Bewässerungstechnologie.
Die Verwendung von Sensordaten und Umweltkontrolle wird immer üblicher. Durch den Einsatz von Klimakontroll- und Bewässerungssystemen lässt sich die Umgebung einer wachsenden Pflanze leicht beeinflussen. Mit Hilfe von Sensordaten können Landwirte die Bewässerung automatisieren und jeder Pflanze die richtige Nährstoffmischung zuführen.
Die präzise Steuerung von Pflanzen kann zu höheren Erträgen und besserer Qualität führen. Sie wird zu einem wichtigen Instrument für Cannabisanbauer. Die präzise Pflanzensteuerung kann die Erträge um 20 Prozent oder mehr steigern. Einige Untersuchungen haben ergeben, dass die Präzisionskulturensteuerung die Erträge um bis zu 50 Prozent steigern kann. Dieses Verfahren ist in der Cannabisbranche auf dem Vormarsch und wird die Branche revolutionieren.
Im Innenanbau haben die Cannabisanbauer eine größere Kontrolle über die Umweltbedingungen. Das Wachstum der Cannabispflanzen wird durch die Umgebungsbedingungen, einschließlich Luftfeuchtigkeit und Temperatur, beeinflusst. Änderungen dieser Faktoren können zu einer optimalen Blüte führen, was wiederum den Gewinn im Grow-Labor steigert. Aber die Steuerung des Anbaus ist keine Zauberpille – sie kann nur funktionieren, wenn die richtigen Bedingungen gegeben sind.
Neben der Verbesserung der Erträge sind es auch Umweltbelange, die den Einsatz nachhaltiger Praktiken im Cannabisanbau vorantreiben. Neue Technologien helfen den Erzeugern, den Wasser- und Stromverbrauch zu senken, was zu einem gesünderen und grüneren Unternehmen führt.
Pflanzen- und Gebrauchspatente schützen Cannabissorten
Wenn Sie Cannabissorten entwickeln, ist es wichtig, Ihre Erfindungen durch Pflanzen- und Gebrauchspatente zu schützen. Patente decken neu erfundene Stoffzusammensetzungen und Herstellungsverfahren ab, und sie schützen auch bestimmte genetische Sequenzen. Der Plant Variety Protection Act gewährt ebenfalls einen ähnlichen Schutz. Patente schützen auch Extraktionsverfahren, neue Cannabis-Zusammensetzungen und Verdampfergeräte. Darüber hinaus schützen Geschmacksmuster den dekorativen Charakter Ihres Produkts.
Pflanzen- und Gebrauchsmuster schützen zwar Cannabissorten, sie sind jedoch selten und schwer zu erhalten. Die beanspruchte Sorte muss neu, nicht naheliegend und nützlich sein. Diese Anforderungen sind sehr viel schwieriger zu erfüllen als bei herkömmlichen Erfindungen, die einen offensichtlichen Nutzen haben und bei denen der Neuheitsfaktor fehlt.
Die US-Regierung hat mehrere Patente auf Cannabispflanzen erteilt. Neben Pflanzenpatenten gibt es auch Gebrauchspatente auf Cannabisextrakte, Esswaren und Zuchtmethoden. Das Biotech Institute LLC in Los Angeles ist Inhaber des US-Gebrauchspatents Nr. 9.095.554, das hybride Cannabispflanzen, Verfahren zur Herstellung von Cannabispflanzen und Cannabisextrakte schützt. Die Patente schützen auch essbare Produkte, die Cannabisextrakte enthalten.
Während Pflanzenpatente Cannabisstämme schützen, bieten Pflanzenpatente einen einzigartigen Schutz für Cannabisrezepturen und -produkte. Daher werden Pflanzenpatente häufig als praktikablere Option für die Entwicklung der Cannabisindustrie angesehen. Außerdem sind Pflanzenpatente billiger als Gebrauchspatente. Daher könnten sie im föderalen Klima die bevorzugte Patentschutzoption für Cannabis werden.
Um ein Pflanzen- und Gebrauchsmuster für Cannabissorten zu erhalten, müssen die Antragsteller die Sorte zunächst entwickeln und verfeinern. Sie müssen nachweisen können, dass sich die Cannabissorte von früheren Sorten unterscheidet. Der Antrag muss detailliert und wissenschaftlich sein, einschließlich der Methode der ungeschlechtlichen Vermehrung. Der Prüfer muss die Art der Vermehrung und den Ort des Anbaus kennen. Darüber hinaus muss der Anmelder eine ausführliche botanische Beschreibung vorlegen. Das Patent muss eine wissenschaftliche Beschreibung der angegebenen Konzentrationen von THC und CBD in der Cannabissorte enthalten.
Blockchain-Technologie zur Abwicklung von Zahlungen und Transaktionen
Die Implementierung der Blockchain-Technologie im Cannabis-Saatgutgeschäft kann die Kosten für den Betrieb eines Unternehmens senken. Sie hat viele Vorteile, darunter erhöhte Transparenz und Unveränderlichkeit. So können die Kunden beispielsweise die Herkunft ihrer Samen und Produkte leicht nachvollziehen. Das System trägt auch dazu bei, den Ruf und die Integrität der Saatgutproduzenten zu wahren. Die Notwendigkeit, sich hinter gefälschten Bewertungen oder irreführenden Behauptungen zu verstecken, entfällt.
Die Banken haben in der Vergangenheit keine Gelder aus der Cannabisbranche angenommen, was es für Cannabisunternehmen schwierig macht, Zahlungen und Transaktionen abzuwickeln. Die Unternehmen brauchen einen zuverlässigen Weg, um Transaktionen sicher zu verfolgen und zu verarbeiten. Mit dem Einsatz der Blockchain-Technologie werden Unternehmen in der Lage sein, Zahlungen und Transaktionen in der Cannabisbranche abzuwickeln, ohne dass es zu Problemen mit der Währung kommt.
Neben der Beseitigung bürokratischer Hürden kann die Blockchain den Cannabisunternehmen auch helfen, den Lebenszyklus ihrer Produkte zu verfolgen. Das System kann Informationen über die Wirksamkeit eines Produkts und Kundenfeedback liefern. Diese Daten können sicher und einfach ausgetauscht werden. Sie kann ein Maß an Integrität in die gesamte Lieferkette bringen, das für die Massenpopularisierung entscheidend ist.
Die Blockchain-Technologie wird Cannabisunternehmen auch dabei helfen, die Transparenz zu erhöhen und das Lieferkettenmanagement zu verbessern. Dies wird den Unternehmen helfen, Probleme im Zusammenhang mit Verzögerungen in der Lieferkette, dem Risiko von Produktverlusten und schwerfälligen Papierwegen zu vermeiden. Darüber hinaus kann es Cannabisunternehmen helfen, Ineffizienzen in ihren Prozessen zu erkennen und zu beseitigen. Transparenz ist entscheidend, um das Vertrauen der Verbraucher zu gewinnen und die Markentreue zu fördern.
Es wird erwartet, dass die Cannabisbranche jährlich um 20-30 % wächst. Bis 2026 wird ihr ein Wert von 50 Milliarden Dollar vorausgesagt. Durch den Einsatz der Blockchain-Technologie werden Cannabisunternehmen in der Lage sein, ohne bürokratische Hürden auf Finanzdienstleistungen zuzugreifen.
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