Hefe ist ein nützlicher Inhaltsstoff, der häufig in der Futtermittelindustrie für Milchkühe verwendet wird. Sie trägt dazu bei, die Leistung von Milchkühen zu verbessern, indem sie die Fermentation im Pansen verändert. Dies wiederum verbessert die Verdaulichkeit verschiedener Nährstoffe. Tausende von Studien haben bewiesen, dass die Zugabe von Hefe zu den Rationen von Milchkühen die Milchproduktion verbessern und Verdauungsstörungen verringern kann.
Hefe verbessert die Verdauung
Die Zugabe von zusätzlicher Hefe zum Futter von Milchkühen kann dazu beitragen, die Faserverdauung und die Stickstoffausbeute zu verbessern und das Auftreten bestimmter Krankheiten zu verringern. In einer von einem internationalen Forscherteam durchgeführten Studie wurden die Auswirkungen von Lebendhefe auf die Verdauung und die Pansenfunktion von Milchkühen bei verschiedenen Stärkewerten und Futterzusammensetzungen untersucht. Ihre Ergebnisse wurden im Journal of Dairy Science veröffentlicht.
Die Forscher fanden heraus, dass die Zugabe von Lebendhefe zum Kuhfutter die Leistung von Milchkühen in Zeiten großer Hitze und hoher Pansenazidose verbessern kann. Das Vorhandensein von Hefe im Pansen könnte auch das Fressverhalten verbessern und die Panseneffizienz unter stressigen Bedingungen steigern. Lebende Hefe verbessert auch das Wiederkauverhalten von Milchkühen, was für die Pansengesundheit wichtig ist.
Die Viehwirtschaft ist der größte Verbraucher von Tierfutter, das lebende Hefezellen enthält. Lebendhefe steigert die Produktivität und verbessert die Gesundheit des Viehs, indem sie das Wachstum nützlicher Bakterien anregt. Die Verwendung von Lebendhefe im Viehfutter trägt auch zur Verbesserung der Milchproduktion und der Gesundheit von Milchkühen bei. Auch Schweine profitieren von der Zugabe von Hefe zu ihrem Futter.
Lebende Hefe trägt auch zur Stabilisierung des Pansen-pH-Wertes bei. Dies verbessert die Verdauung und die Zusammensetzung der Milch. Die Wirkung tritt jedoch nur allmählich ein. Es dauert etwa zwei bis drei Wochen, bis sich die Pansenmikroflora an die Anwesenheit von Lebendhefe angepasst hat. Lebendhefe erhöht auch die Milchleistung um mehrere hundert Liter in einer einzigen Laktation.
Die Verwendung von Lebendhefe bei Milchkühen ist eine immer beliebtere Option zur Steigerung der Milchleistung von Kühen. Es hat sich gezeigt, dass sie die Atmungsrate bei hitzegestressten Milchkühen verringert und die Milchtrockenmasse erhöht. Probiotische Hefe, wie Actisaf (r), kann die Verdauungsgesundheit von Milchkühen verbessern.
Hefe verringert das Auftreten von Mastitis
Studien haben gezeigt, dass Hefe das Auftreten von Mastitis bei Milchkühen verringern kann. Die Forscher untersuchten Milchproben von 80 an Mastitis erkrankten Milchkühen. Bei 50 von ihnen wurden Hefen und bei 26 andere Pilze nachgewiesen. Die anderen vier Proben waren negativ. Interessanterweise war in 20 der Proben eine Candida-Gattung vorherrschend.
Die Ursache der klinischen Mastitis ist nach wie vor unklar. Es ist jedoch klar, dass viele der für die Krankheit verantwortlichen Erreger aus der Umwelt stammen. Daher ist es wichtig, den Kontakt mit diesen Erregern zu vermeiden. Eine gute Hygiene vor dem Melken ist entscheidend, ebenso wie die Sicherstellung, dass die Zitzen vor dem Ansetzen der Melkeinheit sauber sind. Der Einsatz von Keimtötenden Mitteln ist ebenfalls von Vorteil.
Mastitis ist eine Erkrankung, bei der Bakterien und Pilze in die Zitzen eindringen. Obwohl fast jede Mikrobe in die Zitze eindringen kann, sind Staphylokokken und gramnegative Stäbchen für die meisten Infektionen verantwortlich. Darüber hinaus können auch coliforme und laktofermentierende Organismen enterischen Ursprungs Mastitis verursachen. Diese Bakterien werden als Primärreservoir bezeichnet.
Im Falle einer milden klinischen Mastitis wird eine bakterielle Eradikationstherapie mit einer zugelassenen kommerziellen intramammären Infusion empfohlen. Ziel ist es, die Milch wieder zu normalisieren, aber es ist wichtig zu beachten, dass der genaueste Maßstab für die therapeutische Wirksamkeit die Häufigkeit der Rückfälle ist. Obwohl viele Fälle als klinisch erfolgreich und gelöst gelten, kommt es in den meisten Fällen später in der Laktation zu einem Rückfall. Glücklicherweise ist eine Wiederholung der Therapie nicht notwendig.
Mit zunehmender Größe der Milchkühe hat das Auftreten von Mastitis und subklinischer Mastitis zugenommen. Dieser Anstieg ist jedoch auf die erhöhte Flüssigkeitsbewegung zurückzuführen. Darüber hinaus wurden mehrere Erreger, darunter Mycoplasma spp und Mycoplasma bovis, identifiziert. Diese Erreger sind ansteckend, so dass infizierte Kühe isoliert und entsprechend unter Quarantäne gestellt werden sollten.
Hefe reguliert den Pansen-pH-Wert
Mehrere Studien haben einen engen Zusammenhang zwischen dem Pansen-pH-Wert und der Futteraufnahme gezeigt. Wenn die aufgenommene Futtermenge sinkt, sinkt auch der Pansen-pH-Wert. Dadurch sinkt der Appetit der Kuh und die Fütterungshäufigkeit nimmt ab. Diese Abwärtsspirale wird als Azidosezyklus bezeichnet.
Lebende Hefe hat eine Reihe nützlicher Eigenschaften, darunter die Erhöhung der Sauerstoffversorgung im Pansen und die Förderung der Nährstoffverdaulichkeit. Außerdem reguliert sie den Pansen-pH-Wert und kontrolliert die Laktat produzierenden und verwertenden Bakterien. Daher kann ihre Anwesenheit im Pansen das Azidoserisiko verringern.
LY ist ein wesentlicher Bestandteil des Ökosystems im Pansen. Es reduziert Pansen-pH-Schwankungen, verringert die Laktatansammlung in der Pansenflüssigkeit und wandelt Laktat in SCFAs um. Darüber hinaus trägt LY zur Verbesserung der Milchproduktion bei, indem es die Trockenmasseaufnahme erhöht.
Hefe hat eine lange Tradition in der Tierernährung und wird in vielen Teilen der Welt als Zusatzstoff im Tierfutter verwendet. Ihre Verwendung wird mit einer Reihe von Vorteilen in Verbindung gebracht, darunter eine verbesserte Milchleistung und Futtereffizienz. Hefe ist außerdem kostengünstig und kann eine kosteneffiziente Ergänzung eines Viehfutterprogramms sein.
Die Gabe von Lebendhefe verringert nachweislich die Atemfrequenz von Milchkühen, die durch Hitze gestresst sind. Außerdem erhöht sie die Milchproduktion und die Milchtrockenmasse. Hefe hat sich bei der Regulierung des Pansen-pH-Wertes bei Milchkühen als wirksam erwiesen. Es hat sich sogar gezeigt, dass sie die Pansenfunktion bei hitzegestressten Milchkühen deutlich verbessert.
Das Vorhandensein von Hefe in der Milchkuhfütterung wird mit der Förderung von Laktat verwertenden Bakterien in Verbindung gebracht. Diese Bakterien sind wichtig, um eine Azidose bei Milchkühen zu verhindern. Hefe senkt auch den Laktatspiegel. Hefe kann auch den Pansen-pH-Wert regulieren, indem sie um hoch vergärbare Kohlenhydrate konkurriert und die Säurebelastung während der Gärung reduziert. Außerdem hat Hefe antibakterielle Eigenschaften.
Hefe kann Harnsteine verursachen
Hefe ist ein Futterzusatzstoff, der bei Milchkühen verwendet wird. Sie ist reich an Lysin und arm an Arginin. Dieses Ungleichgewicht kann die Stoffwechselprozesse des Tieres stören und zu Harnsteinen führen. Viehhalter sollten Hefe nur in begrenzten Mengen verwenden, um Toxizität zu vermeiden. Außerdem sollten sie die Zusammensetzung des Hefematerials überprüfen, bevor sie es an ihre Kühe verfüttern.
Hefe kann Azidose verursachen
Eines der größten Probleme, mit denen Milchkühe heute konfrontiert sind, ist die Pansenazidose. Diese Krankheit beeinträchtigt das pH-Gleichgewicht im Pansen und wirkt sich auf die Verdauung von Ballaststoffen aus. Obwohl die Häufigkeit der Azidose bei Milchkühen gering ist, stellt sie ein ernstes Gesundheitsproblem dar. Zusätzliche Hefe kann helfen, dieses Problem zu lösen.
In einer kürzlich durchgeführten Studie fanden Wissenschaftler heraus, dass Lactobacillus-Arten den pH-Wert des Pansens bei Rindern, die mit einem stärkereichen Futter gefüttert wurden, erhöhen können. Diese Bakterien erhöhten den pH-Wert im Pansen, was dazu beitrug, den Schweregrad der Azidose zu verringern.
Die zusätzliche Gabe von Hefe in das Futter von Milchkühen hat mehrere Vorteile, darunter eine bessere Verdaulichkeit der Fasern und eine höhere Stickstoffausbeute. Sie kann auch das Auftreten von Krankheiten verringern und den Ernährungszustand von Milchkühen verbessern. Es gibt jedoch einige Einschränkungen bei der Verwendung von Zusatzhefe. Ihre Wirkung hängt von der Ernährung und der Zusammensetzung des Pansens der Milchkühe ab.
Es hat sich gezeigt, dass die Zugabe von Hefe zum Futter von Milchkühen die Milchleistung erhöht. Die Milchleistung einer Milchkuh, die mit Hefe gefüttert wird, nimmt mit der Zeit allmählich zu. Für jede Kuh, die mit Hefe gefüttert wird, steigt die Leistung um ein bis zwei Kilogramm. Dieser Vorteil zeigt sich jedoch erst nach einiger Zeit, da es sich um einen langfristigen Prozess handelt. Es kann bis zu einem Jahr dauern, bis die volle Wirkung der Fütterung spürbar wird.
Milchviehhalter und Ernährungsberater sehen in Hefezusätzen jedoch oft eine unnötige Ergänzung der Ernährung von Milchkühen. Die Hefestämme, die in diesen Ergänzungsmitteln verwendet werden, unterscheiden sich in Qualität und Wirksamkeit und sind möglicherweise nicht für jede Viehfütterung geeignet. Die meisten der im Vereinigten Königreich erhältlichen Hefestämme sind von der Europäischen Union zugelassen und wurden strengen Tests unterzogen, um ihre Wirksamkeit zu beweisen.
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