Wenn Sie sich entscheiden, Ihren Fleischverarbeitungsbetrieb zu organisieren, gibt es viele Faktoren zu berücksichtigen. Dazu gehören Impfstoffe, Transparenz der Verträge, Arbeitsbedingungen und die Herausforderungen mobiler Schlachteinheiten. Diese Faktoren werden über die Rentabilität Ihres Unternehmens und die Produktivität Ihrer Mitarbeiter entscheiden. Im Folgenden finden Sie einige der wichtigsten Punkte, die Sie bei der Organisation Ihres fleischverarbeitenden Betriebs beachten sollten.
Impfstoffe
Es gibt verschiedene Impfstoffe für Rinder, die Krankheiten im Betrieb verhindern können. Die meisten dieser Impfstoffe dienen der Vorbeugung von Krankheiten bei jungen Rindern, wie z. B. der Schwarzbeinigkeit. Eine Impfung gegen diese Krankheit kann Rinder vor dem Tod bewahren. Es sind auch Impfstoffe gegen Milzbrand erhältlich. Ein Clostridien-Impfstoff schützt vor der Schwarzbeinigkeit und der 7-fachen Clostridienkrankheit, die durch einen bestimmten Stamm des Bakteriums Clostridium chauveoi verursacht werden. Ein weiterer Impfstoff schützt gegen drei Arten von Clostridium perfringens.
Impfstoffe sind auch für Arbeitnehmer in fleischverarbeitenden Betrieben wichtig. In den Vereinigten Staaten arbeiten die Fleischunternehmen mit staatlichen und bundesstaatlichen Behörden zusammen, um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu gewährleisten. Impfstoffe gegen Masern sind eine Möglichkeit, die Sicherheit von Fleischarbeitern zu gewährleisten. Die Impfstoffe sind jedoch nicht überall verfügbar, und die Gesundheitsämter der Bundesstaaten und Bezirke müssen genügend Impfdosen bereitstellen, um das ganze Land abzudecken.
Impfstoffe für die Fleischverarbeitung im Betrieb werden zwar nicht allen Beschäftigten angeboten, aber in einigen Bundesstaaten wie Nebraska, Kansas und Michigan hat die Fleisch verarbeitende Industrie damit begonnen, ihre Beschäftigten zu impfen. Einige Unternehmen haben sich jedoch gegen diese Maßnahme entschieden und entwickeln stattdessen in Zusammenarbeit mit den örtlichen Gesundheitsämtern und medizinischen Experten ihre eigenen Impfpläne. Tyson Foods beispielsweise führte im Januar eine langfristige Impfstrategie ein, indem es mit dem klinischen Dienstleistungsunternehmen Matrix Medical Network zusammenarbeitete, um Impfungen und Aufklärungsmaterial für seine Mitarbeiter bereitzustellen.
Impfstoffe für die Fleischverarbeitung in der Landwirtschaft müssen zum richtigen Zeitpunkt verabreicht werden. Der Zeitpunkt zwischen der Impfung und der zu erwartenden Herausforderung ist entscheidend für die Wirksamkeit des Impfstoffs. Ein abgetöteter Impfstoff sollte mindestens sechs Wochen vor einer Herausforderung verabreicht werden, während ein modifizierter Lebendimpfstoff mindestens zwei Wochen vor der Herausforderung verabreicht werden sollte. Die Impfstoffe sollten den Rindern auch verabreicht werden, bevor sie voraussichtlich trächtigen Kühen ausgesetzt werden.
Transparenz bei Fleischverarbeitungsverträgen
Transparenz bei Fleischverarbeitungsverträgen ist eine gute Möglichkeit, die Viehzüchter zu schützen und eine faire Preisgestaltung für ihre Produkte zu gewährleisten. Ohne Transparenz haben die Fleischverarbeiter zu viel Macht und binden die Erzeuger an niedrige Preise, die nicht wettbewerbsfähig sind. Glücklicherweise unternimmt das USDA Schritte zur Verbesserung der Transparenz und des Wettbewerbs in der Rindfleischindustrie.
Im Mai 2020 leitete das Justizministerium eine Untersuchung von Fleischverpackungsunternehmen ein. Die Untersuchung betrifft die vier größten Fleischverpackungsunternehmen in den USA und ist noch nicht abgeschlossen. Das DOJ hat jedoch keine aktuellen Informationen zu den Ermittlungen vorgelegt. Eine parteiübergreifende Gruppe von Gesetzgebern hat das DOJ kürzlich aufgefordert, mehr Informationen über die Untersuchung zu liefern.
Während die fleischverarbeitende Industrie in den letzten Jahren Rekordgewinne erzielt hat, geht dies auf Kosten der Landwirte, Viehzüchter und Verbraucher. Es stimmt zwar, dass die Fleischpreise schneller gestiegen sind als die Preise für Rinder, aber die Fleischverarbeiter erhöhen nicht die Preise, die sie den Viehzüchtern zahlen. Die Fleischverarbeiter erhöhen lediglich die Preise, die sie von den Einzelhändlern kassieren. Dies wirft eine Reihe von Fragen auf, unter anderem die, ob das Unternehmen seine marktbeherrschende Stellung ausnutzt, um auf Kosten der Verbraucher zu profitieren.
Das USDA schlägt eine Regelung auf der Grundlage des Packers and Stockyards Act von 1921 vor, der zum Schutz der Verbraucher vor unlauteren, betrügerischen und wettbewerbswidrigen Praktiken erlassen wurde. Die vorgeschlagene Regelung wird dazu beitragen, dass die Verbraucher in der Lage sind, die Preise von Produkten aus verschiedenen Quellen zu finden und zu vergleichen. Sie wird auch dafür sorgen, dass die Erzeuger einen besseren Zugang zu Informationen über den Preis und die Qualität der Produkte haben, die sie kaufen.
Herausforderungen mobiler Schlachteinheiten
Mobile Schlachteinheiten (MSU) werden bei landwirtschaftlichen Betrieben, die Fleisch für den Einzelhandelsverkauf verarbeiten, immer beliebter. Diese Einheiten können eine äußerst kosteneffiziente Lösung für Landwirte sein, müssen aber die strengen Vorschriften für die Fleischverarbeitung in landwirtschaftlichen Betrieben erfüllen. Außerdem müssen sie sicher auf der Straße transportiert werden können. Einige Unternehmen verkaufen solche Einheiten, andere bauen sie selbst.
Der Bau einer mobilen Schlachteinheit für den landwirtschaftlichen Betrieb erfordert eine gewisse Planung und Forschung sowie eine erhebliche Investition. Für kleine Landwirte und Erzeuger ist es oft schwierig oder unerschwinglich, das Vieh zu einem kommerziellen Schlachthof zu transportieren. Glücklicherweise hat die Verfügbarkeit von FSIS-geprüften mobilen Schlachteinheiten dazu geführt, dass auch kleine landwirtschaftliche Betriebe die Marktnachfrage bedienen können.
Ein großer Nachteil mobiler Schlachteinheiten ist, dass sie nicht so viele Tiere verarbeiten können wie eine stationäre Einheit. Außerdem müssen sie während des Arbeitstages von Betrieb zu Betrieb fahren, was sie zu einer teureren Option macht. Mobile Schlachteinheiten benötigen außerdem ein separates Büro und eine Toilette.
Der mobile Schlachthof war der erste in Ostkanada. Er wurde von der Provinzregierung zertifiziert und verarbeitete eine Vielzahl von Tieren für Landwirte. Während seines Betriebs bediente er eine kleine Region in Quebec. Die Region wies jedoch eine hohe Arbeitslosenquote und Abwanderungsrate auf.
Arbeitsbedingungen
Die Beschäftigten in der fleischverarbeitenden Industrie kämpfen unter harten und gefährlichen Bedingungen ums Überleben. Sie sind unter Umständen einer hohen Lärm- und Staubbelastung ausgesetzt und müssen täglich mit Tausenden von Tieren umgehen. Viele Frauen, die in dieser Branche arbeiten, sind sexueller Belästigung durch ihre Arbeitgeber ausgesetzt. Es überrascht nicht, dass diese Branche zu den gefährlichsten Berufen in Amerika zählt.
Zusätzlich zu den körperlichen Risiken sind die Beschäftigten in der fleischverarbeitenden Industrie auch psychischen Traumata ausgesetzt. Sie werden Zeuge des Todes unschuldiger Tiere, erleben deren Leiden und haben oft mit Tieren zu tun, die sich in verschiedenen Stadien der Angst befinden. Der derzeitige Zustand der fleischverarbeitenden Industrie ist eine direkte Folge der Gier der Unternehmen und des Versagens der staatlichen und bundesstaatlichen Aufsichtsbehörden beim Schutz der Arbeitnehmer.
Die Rate der tödlichen Arbeitsunfälle in der lebensmittelverarbeitenden Industrie ist höher als in der Allgemeinbevölkerung. Die Beschäftigten in dieser Branche sind auch Zoonosekrankheiten und Verletzungen durch schwere Maschinen ausgesetzt. Darüber hinaus arbeiten diese Arbeitnehmer häufig bei heißem Wetter im Freien, ohne Schatten oder ausreichend Wasser. Abgesehen von den Gesundheitsrisiken sind diese Arbeitsplätze auch schlecht bezahlt.
Zusätzlich zu den niedrigen Löhnen und den schlechten Arbeitsbedingungen sind viele Landarbeiter von Ausbeutung und Tod betroffen. Sie erhalten oft keinen existenzsichernden Lohn, sind gefährlichen Pestiziden und Chemikalien ausgesetzt und werden aufgrund ihres Einwanderungsstatus oder ihrer Rasse benachteiligt. Diese Arbeiter sind oft nicht durch das Bundesarbeitsrecht geschützt und können Diskriminierung, Ausbeutung und sexueller Belästigung ausgesetzt sein.
Gewerkschaftliche Organisierung
Bei der gewerkschaftlichen Organisierung der fleischverarbeitenden Betriebe gibt es mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Zunächst sollten Sie den Bedarf an Arbeitskräften berücksichtigen. Sie sollten in der Lage sein, die Arbeiter so zu organisieren, dass ihr Krankheitspotenzial minimiert wird. Idealerweise sollten die Arbeiter in einer Gruppe von Menschen arbeiten können, die das gleiche Ziel haben. Eine Gruppe von Menschen wird allen helfen, sicherzustellen, dass das Fleisch ordnungsgemäß verarbeitet wird.
Zweitens sollten Sie sich Gedanken über den Umfang des Betriebs machen. Ein kleiner Betrieb mit begrenzter Ausrüstung und geringen Gewinnspannen ist möglicherweise nicht in der Lage, diese Probleme zu bewältigen, weshalb eine maßstabsgerechte Regelung unerlässlich ist. Und schließlich ist ein wirksames Inspektionssystem unerlässlich.
Künftige Märkte für lokales Fleisch
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten für Kleinerzeuger, ihre Geschäfte durch Fleischverarbeitung auszubauen. Neue Geschäftsmodelle und kooperative zwischenstaatliche Transporte bieten neue Möglichkeiten, die wachsende Nachfrage nach Fleischprodukten zu befriedigen. Eine jüngste Marktstörung hat systemische Schwächen in der Fleischindustrie aufgedeckt. Im Frühjahr 2020 unterbrach eine Coronavirus-Pandemie die Fleischversorgungsketten und zwang einige große Verarbeitungsbetriebe zur vorübergehenden Schließung aufgrund von COVID-19-Ausbrüchen bei den Beschäftigten. Diese Krise veranlasste die Verbraucher, sich bei der Fleischbeschaffung an ihre lokalen Lebensmittelsysteme zu wenden. Als Folge dieser Pandemie erleben Landwirte und Verarbeiter eine noch nie dagewesene Nachfrage nach Fleischprodukten.
Lokale Fleischverarbeitungsbetriebe sind ein wichtiger Bestandteil widerstandsfähiger Lebensmittelsysteme. Sie leisten wertvolle Dienste für die Viehzüchter und sorgen dafür, dass sich die Verbraucher frisches Qualitätsfleisch leisten können. Das Center for Rural Affairs (Zentrum für ländliche Angelegenheiten) bietet zahlreiche Ressourcen, um neuen Verarbeitern den Einstieg in die lokale Verarbeitung zu erleichtern. Eines dieser Hilfsmittel ist das Nebraska Independent Processor Assistance Program.
Die wachsende Nachfrage in den Entwicklungsländern stellt eine große Chance für lokale Fleischproduzenten dar. Es wird erwartet, dass diese Nachfrage bis weit in die Zukunft anhalten wird. Die Ausweitung der landwirtschaftlichen Produktion muss jedoch in einer Weise erfolgen, die den Armen zugute kommt und die negativen Umweltauswirkungen der Viehzucht minimiert. Dieser Prozess ist jedoch nicht ohne Herausforderungen.
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